Das JPG-Format – der Ratgeber für ein perfektes Ergebnis
JPGs von Grund auf verstehen und einige Tricks …
Dieser Ratgeber von Christoph Erdmann hilft dabei, den besten Kompromiss aus Bildqualität und Komprimierung zu finden. Dabei wird Grundwissen zum JPG-Format vermittelt und es werden einige Tricks verraten. Vor allem im Bereich des Webdesigns, wo es um gute Qualität und gleichzeitig um schnelle Ladezeiten geht, wird der Ratgeber so richtig interessant.
Grundsätzlich ist der progressive Aufbau eines JPG-Bildes aus zwei Gründen zu bevorzugen: Es entsteht sehr viel schneller ein Eindruck der besuchten Homepage — und progressive JPGs sind meist kleiner als jene der Baseline-Variante.
Tricks zur Verringerung der Dateigröße
1. Gutes Ausgangsmaterial verwenden
Um ein gutes JPG zu erstellen, muss das Ausgangsmaterial von guter Qualität sein. Dadurch wird die Datei am Ende besser aussehen und kleiner sein, als wenn es aus einem schon vorher komprimierten JPG erstellt wird.
2. Ausrichtung am Acht-Pixel-Raster
Beim einem Bild mit Schrift und Rahmen werden diese an den Rändern des 8×8-Pixel-Rasters ausgerichtet. Somit muss der JPG-Algorithmus keine Muster mit vielen Details aus der Mustertabelle wählen, um den Übergang zwischen Schwarz und Weiß darzustellen. Die ausgerichtete Version ist deshalb nicht nur bedeutend kleiner, sondern auch ein wenig schärfer.
3. Kontrast und Sättigung verringern
Eine Datei lässt sich verkleinern, wenn man den Kontrast verringert. Genauso verhält es sich bei der Sättigung, da diese eine Kontraständerung der Farbkanäle ist.
4. Sepia-Bilder
Anstatt Farben im JPG-Bild zu verwenden, ist es eine Überlegung wert, es als Graustufenbild abzuspeichern und es nachträglich per CSS einzufärben. Leider unterstützen nur wenige Programme Graustufen-JPGs — selbst Photoshop nicht.
5. Leichtes Weichzeichnen
Durch geringfügiges Weichzeichnen wird der Kontrast im 8×8-Block verringert. Somit wird das JPG kleiner. Unser Auge ist jedoch besonders auf die Wahrnehmung von Kanten geschult, weshalb Christoph Erdmann den sogenannten selektiven Weichzeichner empfiehlt. Dieser lässt Kanten unangetastet.
Man lernt ja nie aus!